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Nachhaltiges Bauen ist mehr als das Bearbeiten von einzelnen Kriterien in den drei Bereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Es basiert auf einer zukunftsweisenden, vernetzten Denkweise, löst Zielkonflikte und sucht Synergien innerhalb der teilweise divergierenden Kriterien. Erst eine Gesamtsicht ermöglicht es, frühzeitig Prioritäten zu setzen und so nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Die Norm SIA 112/1 richtet sich an öffentliche, professionelle und private Investoren und Bauherrschaften von Hochbauten sowie an die an der Planung Beteiligten. Die Norm bezweckt, dass Planer möglichst frühzeitig in die Entwicklung und Entscheidungsfindung von Projekten eingebunden werden, um so eine im Sinne der Nachhaltigkeit optimale Machbarkeit und gute bauliche Umsetzbarkeit der gefassten Ziele sicherzustellen. Der Zielvereinbarungskatalog wurde beibehalten und inhaltlich aktualisiert. Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierungsmodelle, welche auf der Struktur von SIA 112/1 aufbauen, können diese mit Messgrössen ergänzen. Es liegt jedoch im Kern der Sache, dass es immer auch nicht messbare und nicht verallgemeinerbare Kriterien geben wird.
